Geflüchtete
Die Zahl der Personen, die der Stadt Preußisch Oldendorf aus Erstaufnahmeeinrichtungen zugewiesen wurden, ist im Jahr 2015 extrem angestiegen. Im Jahr 2016 ging die Zahl der Zuweisungen zwar zurück, die Zahl der hier lebenden Geflüchteten bleibt jedoch weiterhin hoch.
Ein Teil der Personen, überwiegend Familien, wurde in angemieteten Privatwohnungen untergebracht, der andere Teil in städtischen Unterkünften.
Die erste Unterbringung und Grundversorgung der Geflüchteten wird von der Stadt geleistet. Um in der neuen Umgebung und mit den neuen Anforderungen unserer Gesellschaft zurechtzukommen, sind die Geflüchteten auf Hilfe und Unterstützung angewiesen. Seit September 2016 ist für die Aufgabe der Begleitung und Integration der Geflüchteten eine Sozialarbeiterin bei der Stadt beschäftigt. Sie ist Ansprechpartnerin und Schnittstelle zwischen Verwaltung, Geflüchteten, Ehrenamtlichen und anderen Institutionen.
Sprechstunde in Kooperation mit der mobilen Flüchtlingsberatung des hexenHaus Espelkamp
Jeden 2. Donnerstag findet eine Sprechstunde der mobilen Flüchtlingsberatung im Begegnungszentrum, Spiegelstraße 3, statt. Bitte vereinbaren Sie vorher einen Termin mit Natascha Pieper unter n.pieper@hexenhaus-espelkamp.de oder Tel: 0152 01938508.
Themen hier können sein: Beratung hinsichtlich rechtlicher Fragen zum Asylverfahren, Zugang zum Arbeitsmarkt, Praktika, Sprachkursen und vieles mehr.
Unten auf der Internetseite des hexenHaus finden sie Informationen zur Flüchtlingsberatung http://www.hexenhaus-espelkamp.de/
Weitere Informationen für Interessierte zum Thema Asylverfahren und den rechtlichen Hintergründen verschiedener Aufenthaltstitel finden Sie unter: http://www.bamf.de/DE/Fluechtlingsschutz/AblaufAsylv/ablauf-des-asylverfahrens-node.html
Café Kinderwagen
In den Räumen des Café Mosaik in der Spiegelstraße 3, findet jeden 2. Donnerstag im Monat von 10-12 Uhr das Café Kinderwagen, in Zusammenarbeit mit den Frühen Hilfen des Jugendamts Minden-Lübbecke, einer Familienhebamme und einer Kinderkrankenschwester, statt. Hier können sich Eltern, gemeinsam mit ihren bis zu drei Jahre alten Kindern, oder auch Alleinerziehende und Schwangere treffen, austauschen und Tipps rund ums Kind erhalten.
„Warum schläft mein Baby plötzlich so schlecht, das funktionierte doch schon so gut?“, „Wann fange ich am besten mit der Beikost an?“, „Sollte sich mal ein Arzt diesen Ausschlag anschauen?“, „Entwickelt sich mein Kind normal?“
Eltern stehen immer wieder vor neuen Fragen, und gerade Mütter und Väter von kleinen Kindern sind mit diesen Fragen oft allein zuhause. Das „Café Kinderwagen“ ist ein offenes Angebot für alle Eltern mit Säuglingen und Kindern bis drei Jahren. Auch Schwangere sind herzlich willkommen.
Nach einer längeren Pause aufgrund der Kontaktbeschränkungen im Rahmen der Corona-Pandemie öffnet das „Cafe Kinderwagen“ in Preußisch Oldendorf wieder seine Türen.
Eltern werden generell gebeten, einen Mund-Nase-Schutz für sich und eigenes Spielzeug für ihr Kind mitzubringen. Möglichkeiten zur Desinfektion sind vor Ort gegeben, ebenso wird auf Abstands- und Hygieneregeln geachtet. Um entsprechenden Nachweis über 3G (geimpft/ genesen/ getestet -Schnelltest aus Testzentrum bzw. Apotheke-) wird gebeten und ist aufgrund der aktuellen Verordnungen Voraussetzung für eine Teilnahme.
Der Treffpunkt ist das „Alte Pfarrhaus“, Spiegelstr. 3, Preußisch Oldendorf, immer am zweiten Donnerstag eines Monats von 10.00 bis 12.00 Uhr. Der nächste Termin ist Donnerstag, 9. September 2021.
Danach geht es weiter am 8. Oktober, 11. November, 9. Dezember.
Das „Café Kinderwagen“ bietet die Gelegenheit, zwischen Windeln und Fläschchen vor die Tür zu kommen und sich mit anderen Eltern auszutauschen und sich nebenbei auch noch den einen oder anderen fachlichen Ratschlag zu holen. Eine Familienkinderkrankenschwester, Mitarbeiterin des Caritasverbandes Minden e.V., und die (Familien-)Hebamme Manuela Becker stehen für Fragen rund um Schwangerschaft, Geburt, Entwicklung und Gesundheit von Kindern, Ernährung und vielem mehr zur Verfügung.
Nachfragen zum Angebot beantwortet der Fachdienst „Frühe Hilfen“ beim Kreis Minden-Lübbecke unter Tel.: 0571 807 23052. Weitere Informationen, auch zu anderen Angeboten der Frühen Hilfen, finden Sie unter www.runduminformiert.info.
Arbeitskreis Asyl PrO
Bereits im Jahr 2015 gründete sich der ehrenamtliche Arbeitskreis Asyl PrO.
Die Mitglieder des AK übernehmen Patenschaften für Geflüchtete, unterstützten sie im Alltag, bei behördlichen Angelegenheiten und bringen ihnen die deutsche Kultur näher.
Es wurden Arbeitsgruppen für Sprache, Arbeit und Wohnen, Patenschaften/Betreuung und Öffentlichkeitsarbeit gegründet. Der AK bietet eine Anlaufstelle und einen Treffpunkt für den Austausch mit anderen.
Seit August 2019 hat der AK seinen Sitz in das neue Begegnungszentrum in der Spiegelstraße 3 verlegt. Hier kann man sich miteinander austauschen, zusammen Tee aus dem Samowa trinken oder mit seinen Freunden kickern.
Zur Kontktaufnahme mit dem Arbeitskreis Asyl Pro wenden Sie sich bitte an die Sozialarbeiterin Frau Anna Zielinska-Lübker.
Deutschkurse
Das Erlernen der deutschen Sprache ist ein wichtiger Bestandteil im Hinblick auf die Integration von Neuzugewanderten. Der AK bietet einen ehrenamtlichen Sprachkurs mit Sprachniveau B1-B2 an, welcher voll belegt ist.
Ebenso fanden von der VHS Lübbecker Land „Flüchtlingskurse“ in Preußisch Oldendorf statt.
Personen die ansonsten keinen Anspruch auf den Besuch eines Integrationskurses hatten, bekamen so die Möglichkeit, die deutsche Sprache zu erlernen. Momentan finden keine Deutschkurse von der VHS mehr vor Ort statt, da so gut wie alle Personen in anderen Kursen in Lübbecke oder Espelkamp unterkommen konnten.
Wohnraum
Eine weitere große Aufgabe besteht darin, die Geflüchteten bei der Wohnungssuche zu unterstützen. Geflüchtete, die das Asylverfahren durchlaufen und einen Aufenthaltstitel erhalten haben, sind dazu angehalten sich eigenen Wohnraum zu suchen und aus den städtischen Unterkünften auszuziehen. Auch bei der Ausstattung der ersten eigenen Wohnung sind sie auf Hilfe durch Spenden und Unterstützung bei der Organisation der Ausstattung angewiesen.
Wer Wohnraum an anerkannte Geflüchtete vermieten möchte, kann sich mit Frau Zielinska-Lübker (Sozialarbeiterin) in Verbindung setzen.
Kleiderkammer
Die Kleiderkammer befindet sich wieder in der Spiegelstraße 3, EG.
Ausgabe ist dienstags 8:30-12:00 Uhr.
Kleiderannahme ist donnerstags von 15:00-17:00 Uhr
Gesucht wird gut erhaltene Kleidung je nach Saison.
Ansprechpartner:
Lidia Kanzler 05742/6303