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Feuerwehrmuseum Schröttinghausen und Dorfchronik

Adresse: Dahlinghauser Straße 5, 32361 Preußisch Oldendorf

Feuerwehrmuseum
Feuerwehrmuseum

Verein

Der „Verein Feuerwehrmuseum Preußisch Oldendorf – Schröttinghausen e.V.“ besteht seit dem 22.5.1980 und ging hervor aus einem Vorschlag des damaligen Amtsdirektors Beermann an den Schröttinghauser Gemeinderat im Jahre 1971. Zur Zeit hat der Verein rund 220 Mitglieder. Es kann behauptet werden, dass in jedem Haus in Schröttinghausen mindestens ein Vereinsmitglied wohnt.

Gebäude

Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude mit seinem Dachreiter, den spitzbogigen Fenstern und mit seinem mechanischen Uhrwerk ausgestatteten und noch funktionierenden Schuluhr aus dem Jahre 1862 ist ein Schmuckstück.

Vor dem Umbau war das Gebäude aus dem Jahre 1862 die Schröttinghauser Dorfschule. Bis zum Jahre 1956 wurden zeitweise bis zum 90 Kinder täglich im Vormittags- und Nachmittagsunterricht sozusagen im „Schichtbetrieb“ unterrichtet – 8 Jahrgänge gleichzeitig. Nach dem Neubau und der Zusammenlegung dieser Schule mit der Dorfschule im Nachbarort Getmold wurde aus diesem Klassenraum vorübergehend ein Aufenthaltsraum für die im Jahre 1895 gegründete Löschgruppe Schröttinghausen. Mit viel Eigenleistung in und am jetzigen Museumsgebäude haben Ehrenamtliche und insbesondere  die Löschgruppe Schröttinghausen das hochgesteckte Ziel umgesetzt, daraus ein kleines Museum zu machen.

Aufgabe

Mit viel Eigenleistung der aller Schröttinghauser Bürger wurden Feuerwehrgerätschaften aus vier Jahrhunderten gesammelt. Zur Zeit verfügt das Museum unterscheidet sich erheblich von anderen Museen. Es war das Erste dieser Art in Ostwestfalen. Ziel war es von Anfang an, dem Besucher eine Sammlung von Ausstellungsstücken zu zeigen, die die historische Entwicklung des Feuerlöschwesens besonders im ländlichen Raum wiedergibt und auch die ehrenamtliche und aufopferungsvoll geleistete Arbeit der Feuerwehr für das Gemeinwohl würdigt.

Feuerwehrmuseum
Feuerwehrmuseum

Ausstellung

Die Ausstellung auf einer Fläche von etwa 140 qm reicht von der Brandglocke aus dem Jahre 1570 über lederne Löschwassereimer, Wasser-Notkuben (1880), Handdruckspritzen, verschiedene pferdegezogene Einsatzwagen (1885), Strahlrohre, Funkgeräte, Atemschutzgeräte, Dienstvorschriften, Schutz- und Dienstbekleidung, ein Feuerwehr-Meldekrad Marke DKW (1928) bis hin zu einem Borgward-Tanklöschfahrzeug (TLF 8 Typ B 2000) aus dem Jahre 1959.

Im Jahre 2019 wurde die Ausstellung vollkommen neu gestaltet. Dazu gehört nunmehr auch eine Spielecke mit einer restaurierten Original-Schulbank von 1930 und ein  Touchscreen-Monitor, damit die Ausstellung im Obergeschoss von allen Besuchern ´besichtigt´ werden kann. In diesem Zusammenhang wurde auch ein Leitfaden für die Museumsbesucher mit vielen weiteren Informationen über die Ausstellungsstücke erstellt.

Öffnungszeiten :

Vom 01.05. – 30.09. an Sonn- und Feiertagen von 13.00 – 17.00 Uhr sowie nach Vereinbarung

Eintritt und Führung sind frei

www.schroettinghausen.com
Weitere Information zum Feuerwehrmuseum sowie zum Stadtteil Schröttinghausen

Dorfchronik

  • 1260   Erste urkundliche Erwähnung unter Johannes de Scretinghusen. Das Geschlecht derer von Schröttinghausen starb um 1430 aus. Deren Besitz – zu dem viele Höfe in Schröttinghausen gehörten – wurde vererbt an die Familie von dem Bussche. Dadurch wurden diese Höfe eigenbehörig (abgabepflichtig) an Gut Ippenburg bzw. Gut Hünnefeld (bis ca. 1850).
  • 1463   Erlaubnis zum Bau einer Burg bei Cording (Koring Nr. 4).Der Bau wurde begonnen, aber nie beendet.
  • 1565   Gießen einer Feuerglocke für Schröttinghausen (wurde im 2. Weltkrieg eingeschmolzen)
  • 1648   Erneuter Versuch zum Bau einer Burg bei Masmeyer (Maschmeyer Nr.10, jetzt Heitkamp)
  • 1686   40 Bauerschaften in Schröttinghausen
  • 1860   Trennung der Dorfschule Getmold-Schröttinghausen
  • 1862   Einweihung der Dorfschule Schröttinghausen
  • 1912-1915  Bau des Mittellandkanals
  • 1935   Bau einer Badeanstalt am Mittellandkanal (wurde im Zuge der Kanalverbreiterung  eingeebnet)
  • 1956   Bau einer Gemeinschaftsschule Getmold-Schröttinghausen
  • 1963   Errichtung des neuen Ehrenmales anstelle des alten Ehrenmales vor dem Hof Franke
  • 1972   Einrichtung des Feuerwehrmuseums in der ehemaligen Dorfschule
  • 1973   Kommunale Neugliederung : Dadurch verlor die Gemeinde Schröttinghausen ihre politische Selbständigkeit und kam als Ortsteil zur Stadt Pr. Oldendorf. Der bisherige Schröttinghauser Ortsteil Hollemühle mit etwa 30 Einwohnern und ca. 5o ha Fläche wurde der Gemeinde Stemwede (Levern) zugewiesen.
  • 1973   Errichtung eines Kinderspielplatzes im Dorfmittelpunkt
  • 1979   Umbau der ehemaligen Gemeinschaftsschule Getmold-Schröttinghausen als Kindergarten
  • 1980   Gründung des „Feuerwehrmuseums-Verein Pr. Oldendorf-Schröttinghausen e.V.“
  • 1984   Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses. Nutzung des alten Feuerwehrgerätehauses  als Erweiterung des Feuerwehrmuseums
  • 1989   Bau der Grillhütte am Mittellandkanal
  • 1994   Erneuerung und Erweiterung des Kinderspielplatzes
  • 1998   Neugestaltung des Ehrenmales
  • 1999   Fernsehsendung „Schlag 10“ am 14.09.1999
  • 2000   Nachbau der Grillhütte zur Verwendung bei Umzügen
  • 2004   Bau der Buswartehäuschen im Dorf und am Dielinger Weg („Rast am Heidebrunnen“)
  • 2004   Anbau des Dorfgemeinschaftsraumes an das Feuerwehrgerätehaus. Der Raum steht allen örtlichen Vereinen  und Gruppen zur Verfügung.
  • 2007   Anbringen einer Gedenktafel für den berühmten Astronomen Prof. Dr. Walter Baade, geb. am 24.03.1893 als Sohn des Lehrers Konrad Baade in Schröttinghausen.
  • 2009   Ausbau des Radweges bei Niermann
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