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Hedem

Der Stadtteil Hedem liegt im Nordosten der Stadt beidseits des Mittellandkanals. Der Ortsname kann auf die Endung –heim zurückgeführt werden, so dass es nach der Ortsnamensforschung einen Zusammenhang mit der Fränkischen Eroberung in karolingischer Zeit um 800 geben kann.

Urkundlich erstmal erwähnt wird der Ort als „Hedeme“ im Juni 1239, als der Mindener Bischof, Wilhelm der I. von Diepholz die Übertragung des Zehnten von Hedem an das Kloster Levern bekundete.

Der Ort liegt in der dem Wiehengebirge nördlich vorgelagerten Bruchzone und ist überwiegend landwirtschaftlich orientiert mit einigen größeren Gewerbebetrieben der Holzverarbeitung, Metallwirtschaft und Lebensmittelherstellung.

Im Jahre 1646 hatte Hedem nach dem Urbar des Amtes Reineberg 45 bäuerliche Stätten.

Hedem gehört zum evangelischen Kirchspiel Alswede, und historisch bedingt ist auch das Vereinswesen teilweise nach dort orientiert.

Besonders sehenswert ist das Schloss Hollwinkel. Es liegt östlich vom eigentlichen Ortskern in unmittelbarer Nähe des früheren Laufes der Großen Aue, die auch zwei Wassermühlen des Ritterguts antrieb. Schloss Hollwinkel war im Ursprung eine alte Grenzburg der Bischöfe von Minden gegen das Bistum von Osnabrück und die Grafschaft Ravensberg und wird 1350/1370 im Mindener Lehnsregister urkundlich erwähnt.

Das heutige Herrenhaus ist ein Vierflügelbau teilweise mit Fachwerkgeschossen und einem mächtigen runden Eckturm wohl noch aus dem 13. Jahrhundert. Im Jahre 1870 erfolgten größere Umbauten. Die gesamte Anlage ist von einem weitläufigen Gräfte umgeben. Nur der Wirtschaftshof und das Torhaus in Fachwerkbauweise liegen außerhalb der Gräfte.

Eine aktive Dorfgemeinschaft in Hedem befasst sich mit der Dorfpflege und mit Gemeinschaftsaktionen. Sehenswert ist der von der Dorfgemeinschaft errichtete Dorfplatz mit einem alten Ziehbrunnen.

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