Bauernschaft Harlinghausen
Harlinghausen liegt westlich und nördlich von Preußisch Oldendorf unterhalb des Wiehengebirges und ist durch die anhaltende Bautätigkeit kaum noch vom Stadtteil Preußisch Oldendorf zu unterscheiden, da beide Stadtteile allmählich zusammenwachsen.
Harlinghausen wird urkundlich erstmalig im Jahre 1242 erwähnt, als der Mindener Bischof Johann von Diepholz mit dem Kloster Levern einen Gütertausch vornahm in dem auch der Oberhof (Curia) in „Harlekeshusen“ eingeschlossen war. Der Name Harlinghausen wird von der Namensforschung von einem Personennamen abgeleitet.
Harlinghausen hatte im Jahre 1556 40 bäuerliche Besitzungen, deren Anzahl bis 1721 auf 46 angestiegen war. Diese Bauernhöfe lagen entlang dem Wiehengebirge entspringenden Bodenbach, der auch heute noch die Siedlungslinie des Dorfes bildet. Von dem früheren Rittergut Harlinghausen in der Wiese gegenüber der Besitzung Mittelkrämer ist nichts mehr zu sehen. Harlinghausen ist ein Bauerndorf geblieben und noch heute ist die Landwirtschaft im Haupterwerb und im Nebenerwerb im Dorf dominierend, durchsetzt von einigen Gewerbebetrieben.
Die sehr aktive Harlinghauser Bürgergemeinschaft hat sich in Harlinghausen der Pflege des Dorfbildes und des Brauchtums angenommen. Sie hat auch die 750-Jahr-Feier im Jahre 1992 ausgerichtet.
Sehenswert ist der von der Bürgergemeinschaft neugeschaffene Dorfplatz am alten Feuerwehrgerätehaus und heutigem Vereinsheim der Bürgergemeinschaft mit Teichanlage und Fachwerkhütte für Zusammenkünfte und kulturelle Veranstaltungen. Die neuerbaute Fachwerkhütte auf dem Dorfplatz ist auch für Wanderer und andere Gruppen/Vereine nach Vereinbarung geöffnet.