Gut "Klein Engershausen"
Adresse: Engershauser Straße 8, 32361 Preußisch Oldendorf
Geschichte
Das Gut 'Klein Engershausen' ist ein Herrensitz im Stadtteil Engershausen. Es wurde erstmals im Jahre 1373 als 'Óberhof' der Familie von Gols erwähnt. Aus diesem hat sich das Rittergut 'Klein Engershausen' entwickelt.
Nachdem es im 18. Jahrhundert baufällig war, wurde es auf einen Steinsockel im Jahre 1753 als eingeschossiges Fachwerkhaus mit hohem Walmdach von Johann Jobst Ludwig Finke neu erbaut. Es steht etwas erhöht auf einer Insel.
Lage
Das Rittergut ´Klein Engershausen´ lag am Preußisch Oldendorfer Mühlenbach, bis dieser 19 ????? umgelegt wurde. Vorgelagert ist der Wirtschaftshof mit einem kleinem Torhaus, durch das man über eine Brücke zum Herrenhaus gelangt. Die ringförmige bis zu 10 m breite Gräfte ist als historisches Element erhalten geblieben. Vor dem Gut erstreckt sich auf der Insel ein ca. 1.000 m² großer parkartiger Garten.
Eigentümer
Als weiterer Eigentümer des Rittergutes wurde im Jahre 1491 Johann von Sloer erwähnt. Danach waren die von Hassfurts, die Freiherrin von Venningen sowie die Familie Fincke Eigentümer des sich heute noch im Privatbesitz befindlichen Gutes.
Karl Kornelius Fincke war Verwaltungsbeamter und Bürgermeister von Oldendorf zwischen 1820 und 1840 und hatte hier auch seinen Verwaltungssitz. Im Jahre 1844 starb er und seine Witwe Karoline Fincke wurde Eigentümerin. Karoline und Karl Fincke hatten 4 überlebende Kinder. Eine Tochter Karoline Florentine Luise heiratete den Apotheker Theodor Marwedel aus Winterberg. Der Besitz ging im Jahre 1925 an die Familie Marwedel über, deren Tochter Anne den Studienrat Professor Wilhelm Schilken heiratete.
Nachdem Professor Schilken 1981 starb, gelang es seinen Sohn Dr. Wilhelm Schilken die Eigentumsanteile der übrigen Mitglieder der Erbengemeinschaft zu erwerben. Seit 1991 war die Familie Schilken alleinige Eigentümerin. Sie verkaufte 2020 ihren Besitz. Das Anwesen wird nunmehr von der neuen Eigentümerin als Wohnsitz genutzt.