Sprungziele
Seiteninhalt

Rittergut Crollage

Adresse: Crollage 1, 32361 Preußisch Oldendorf

Geschichte

Möglicherweise war das Rittergut Crollage eines von zwei Häusern in der Urkunde vom 16.10.1325, die dem Bischof von Minden in der Vorburg der Burg Limberg zustanden. Ecbert von Everlo (1316) und danach Dietrich von Uflen (1350-1370) sowie Steven von Haren (1397) waren die ersten Besitzer von Crollage. Das bedeutende Adelsgeschlecht derer von Haren ist seit etwa 1200 nachzuweisen. Es gehörte zur tecklenburgischen Ministerialität, von dem sich ein Zweig abspaltete, der in bischöfliche Osnabrücker Dienste trat,. Es ist aber auch in den Zeugenreihen der Bischöfe und der Grafen von Ravensberg zu finden. Das Rittergut ging um 1500 durch Eheschließungen  in den Besitz von Engelbert von Snetlage und zwei Generationen weiter in den Besitz deren von Langen über. Um 1540 befand sich Crollage in einem unbewohnbaren baulichen Zustand. Das Schloss wurde im Jahre 1578 im Stil der Weserrenaissance grundlegend erneuert und zuletzt im Jahre 1890 zu seiner heutigen Bauform erweitert. Am 5.5.1623 wurde Crollage an Caspar von Ledebur zu Dinklage verkauft und blieb bis 1969 im Familienbesitz.

Jetzige Eigentümerin ist die Familie Rafflenbeul, die die Gebäude in die heutige gepflegte Schlossanlage versetzte. Sie sind nur im Rahmen von Veranstaltungen für die Öffentlichkeit zugänglich.


Gebäude

Das Schloss Crollage ist ein nach Osten geöffneter Dreiflügelbau in unmittelbarer Nähe der seinerzeit dem Bistum Minden gehörenden Wassermühle zu „Crulleghe“.


Name

Der Name Crollage scheint sich ursprünglich nur auf die Örtlichkeit der Mühle bezogen zu haben und erklärt, dass es sich um „eine freie von Wäldern umgebene und zur Ansiedlung geeignete Fläche handelt, die mit Gestrüpp bedeckt ist“.  Für das Rittergut taucht die Bezeichnung erst im 16. Jahrhundert auf, als die Familie 'Von Langen' Eigentümer des Rittergutes Crollage waren.

 

Rittergut Crollage von oben
Rittergut Crollage von oben
Seite zurück Nach oben